Schadstoffdienst

Der "Schadstoffdienst" umfasst alle Maßnahmen zur Rettung von Menschen, Bergen von Tieren, Schützen von Sachwerten und dem Umweltschutz.

Was sind Schadstoffe?
Sehr viele uns bekannter Stoffe können zu Schadstoffen werden, es kommt lediglich auf die Dosis an. zB ein Liter Fruchtsirup gehört sicher nicht zu den Schadstoffen, verunfallt aber ein LKW mit 25000 Liter Fruchtsirup, so stellt dies eine Gefährdung der Umwelt dar und somit ist aus unserem Fruchtsirup ein Schadstoff geworden. Aufgrund des Transportes und der Lagerung von gefährlichen Stoffen, werden Einsatzmaßnahmen notwendig die über den "normalen Feuerwehrdienst" weit hinaus gehen.

Um den Einsatzkräften die Art der Gefahr auch aus größerer Entfernung sichtbar zu machen, wurde die Kemler-Zahl entwickelt. Bei Beförderung gefährlicher Stoffe auf öffentlichen Verkehrswegen, wird der Transport mittels einer Kemler,- und einer UN-Nummer gekennzeichnet.

  • Die Kemler - Nummer gibt die Art der Gefahr an (z.B. 1 - Gefahr durch Explosion)
  • Eine Verdoppelung der Ziffer weist auf zunehmende Gefahr hin!
  • Die UN - Nummer kennzeichnet den Stoff der transportiert wird (z.B. 1202 -Diesel oder Heizöl)

Einsatzmaßnahmen: (GAMS-Regel)

  • G efahr erkennen - Erkundung

Eigene Wahrnehmungen (Rauch, Flammen, Gasschwaden, etc.), Kennzeichnung von Behältern und Verpackungen, Gefahrzettel, Warntafeln, Beförderungspapiere, Frachtbrief, Unfallmerkblatt und Sicherheitsdatenblättern.

  • A bsperrung durchführen - Absichern

 Mindestens 30-60m von der Unfallstelle, mehrere 100m bis zu 1000m bei Tankbrand, oder Explosivstoffen
 Windrichtung und Gefälle muss beachtet werden

  • M enschenrettung durchführen
  • S pezialkräfte alarmieren

 Um eine Menschenrettung durchführen zu können müssen meist schwerer Atemschutz, sowie leichte und schwere Schutzanzüge verwendet werden, um nicht selbst ein Opfer der Gefahr zu werden.

 

Foto: Matthias Fischer
Foto: Matthias Fischer